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Grenzlandmuseum Schnackenburg

Kontakt

Grenzlandmuseum Schnackenburg
Am Markt 3
29493 Schnackenburg

Tel.: 0 58 40 - 210 oder 294

Beschreibung

19.05.2020: bis auf Weiteres geschlossen!

 

Bis 1989 stieß man im Wendland in nord- und südöstlicher Richtung an die kaum überwindbare deutsch-deutsche Grenze. Der kleine Ort Schnackenburg, die kleinste Stadt Niedersachsens, unmittelbar am früheren Grenzfluss Elbe gelegen, war davon in besonderer Weise betroffen. Das Grenzlandmuseum Schnackenburg dokumentiert dieses Kapitel deutscher Geschichte.

Neben Uniformen und Ausrüstung der Grenztruppen der DDR werden auch Uniformen und Ausrüstungsgegenstände der bis 1990 im westdeutschen Grenzgebiet eingesetzten Zöllner und Beamten des Bundesgrenzschutzes gezeigt. An der Bewaffnung der damals eingesetzten Kräfte läßt sich leicht ablesen, dass die Grenztruppen der DDR in erster Linie gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt waren.
 

Gedenk- und Begegnungsstätte Stresow

Die nur wenige Kilometer von Schnackenburg entfernte Gedenk- und Begegnungsstätte Stresow (Sachsen-Anhalt) ist Bestandteil des Grenzlandmuseums Schnackenburg. Das Dorf Stresow wurde, weil es im sogenannten "Schutzstreifen" des Grenzgebietes der DDR lag, von 1972 bis 1974 durch die Aktion "Ungeziefer" buchstäblich dem Erdboden gleichgemacht. Zuvor hatte man die Bewohner in einer Nacht- und Nebelaktion zwangsausgesiedelt und dann sämtliche Gebäude abgerissen. Vier Familien gelang in letzter Minute die Flucht in den "freien Westen". Ein im Jahre 1997 aufgestellter Gedenkstein im ehemaligen Dorf Stresow erinnert an diese Zwangsmaßnahme.

Zur Anlage der Gedenk- und Begegnungsstätte gehört außerdem die Darstellung der damaligen Grenzbefestigungsanlagen der DDR in Originalgröße: der Grenz-, Signal- und Sperrzaun, ein Beobachtungsbunker, ein Kolonnenweg, Lichttrassen, eine Sprechsäule mit Grenzmeldenetz und ein Kraftfahrzeugsperrgraben.


Grenz- und Naturerlebnispfad Schnackenburg - Gartow

Durch Initiative des Fördervereins Grenzlandmuseum Schnackenburg e.V. sowie der Gemeinden Aulosen und Gollensdorf entstand 1998 der 10 km lange Grenzlehrpfad Schnackenburg - Gartow. In seinem Streckenverlauf an der ehemaligen innerdeutschen Grenze folgt der Pfad verschiedenen Grenzüberwachungs- und Sicherungsanlagen der ehemaligen DDR.

Zu erkennen sind noch der ehemalige Minengürtel, Grenzwachturm, Grenzpfähle, die einstige Grenzübergangsstelle Kapern - Bömenzien, sowie die nach der Wiedervereinigung errichtete Gedenk- und Begegnungsstätte Stresow. Der Grenz- und Naturerlebnispfad führt zum Teil auf dem einstigen Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen.

Fast 50 Jahre herrschte in dieser Region an der Elbe und ihren Nebenarmen, bedingt durch die Grenzsituation, ein fast völliger Stillstand. So konnte sich eine Fülle von seltenen Pflanzen und Tieren entwickeln, die den Besuchern ein einzigartiges Naturerlebnis bieten. Deshalb wurde im Jahr 2000 der Grenzlehrpfad durch die Karl-Kaus-Stiftung für Tier und Natur in Aulosen durch einen Naturerlebnispfad ergänzt. 10 Schautafeln mit umfangreichen Erläuterungen zu den Lebensräumen der Tier- und Pflanzenwelt begleiten den Grenz- und Naturerlebnispfad von Schnackenburg bis Gartow. Zwei Aussichtsplattformen ermöglichen eine störungsfreie Übersicht von diesem Gebiet.

Öffnungszeiten

April
Dienstag bis Sonntag 10:00-16:00 Uhr
Mai bis November
täglich 10:00-17:00 Uhr

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